17. Januar 2016

Rezension zu Long-Lost Friend von Sara Zarr




Erschienen im dtv
Originaltitel „Sweethearts“ 2008
Aus dem Amerikanischen von Eva Riekert
272 Seiten

Klappentext:
Ihr eigener Geburtstag bringt Jenna jedes Jahr aufs Neue aus der Fassung. Denn dann erinnert sie sich wieder daran, dass sie nicht immer hübsch, schlank und allseits beliebt war. In ihren Kindertagen hieß sie Jennifer, lispelte und wurde als Außenseiterin gehänselt. In dieser Zeit war Cameron ihr innigster und einziger Freund. Doch an Jennifers neuntem Geburtstag passierte etwas, das sie beide traumatisierte und bald darauf war Cameron verschwunden, sie hielt ihn für tot.
Umso aufgewühlter reagiert Jenna, als sich Cameron an ihrem siebzehnten Geburtstag aus dem Nichts meldet und bald darauf als neuer Schüler an ihrer Schule auftaucht.



Der Titel:
Ich habe das Buch durch Zufall in der Bücherei entdeckt und spontan mitgenommen. Der Titel im Englischsprachigen ist meiner Meinung nach modern und zeitgemäß. Er ist weder zu allgemein gehalten, noch verrät er die ganze Story, wobei er doch zielsicher den Kern der Handlung wiedergibt.


Der Umfang:
Gleich als ich das Buch in der Hand hielt, wusste ich, dass ich das Buch gleich heute noch zu Ende lesen werde. Mit 272 Seiten ist es ja doch recht dünn. Allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass man dadurch an Handlung verliert, sprich: Der Umfang ist der Story angepasst – und umgekehrt.


Das Cover:
Die Farben sind alle in einem schönen warmen Ton gehalten. Sehr schön finde ich den Gegensatz Kind-Jugendlicher, der jeweils auf eigene Art die Freundschaft darstellt. Die Schriftfarbe des Titels finde ich ebenfalls gelungen.


Der Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Rückblick, welcher im Laufe der Geschichte immer wieder auftaucht. Kern des Rückblickes ist die schlimme Vergangenheit aus Jennas und Camerons Leben. Beide waren Außenseiter in der Schule und hatten oft Probleme mit Camerons Vater, wie man nach und nach erfährt. Trotz der oft harten Zeit, merken sie immer wieder, dass sie sich gegenseitig brauchen. Und plötzlich ist Cameron spurlos verschwunden. Jenna wird in dem Glauben gelassen, dass er tot sei.

Irgendwann merkt man, dass man sich nun im neuen Leben von Jenna befindet und dieses hat sich sehr geändert. Sie ist nun ein hübsches, beliebtes Mädchen, hat einen festen Freund und lebt in einem schönen Haus und pflegt einen guten Lebensstandart. Eines Tages taucht plötzlich Cameron auf und geht – wie soll es auch anders kommen – in Jennas Klasse. So verstrickt sich Jenna immer wieder in Probleme mit ihrem Freund, dem Cameron nicht geheuer ist und trennt sich nach einer Nacht, in welcher Cameron bei ihr übernachtete.

Dieser und Jenna merken, dass sie immer noch einander brauchen, dass sie sich liebten, aber nicht auf sexuelle Art, sondern auf eine Art der Vollkommenheit.
Das Ende ist nicht so, wie ich es mir erhofft hatte, aber sehr fair und gerecht. Am Ende des Buches habe ich den Eindruck, dass Zarr Charaktere mit starker Persönlichkeit erschaffen hat.
Alles in Allem hat mir das Buch mittelmäßig gut gefallen. Ich gebe ihm 3 ½ von 5 Sternen.

Ich empfehle das Buch nicht an Leseratten, die gerne fröhliche, unbeschwerte Bücher lesen.
Leseratten, die kein Problem mit Katastrophen, Misshandlungen und traurigen Hintergründen haben, können jedoch das Buch unbesorgt lesen.


Liebe Grüße,

Lilli :) <3

2 Kommentare:

  1. Klingt total interresant ich werde mal sehen ob ich ihn mir in der Bücherei ausleihe :D

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    1. Ich fands auch sehr interessant und würde es dir auf jedem Fall empfehlen! :)

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